Jura 16 years Diurachs Own

(Region: Insel Jura / OA / 40 Vol/%)

Der goldfarbene Whisky steigt als frische Brise salz- und jodhaltiger Seeluft in die Nase. Nach mehrmaligem Schnuppern nimmt die Frische ab und zarte Rauchnoten kommen auf. Mit ihnen vermischt sich der Duft von dunklen Beeren (Brombeeren), sowie etwas Holz und Ingwer. Überlagert wird dies mal mehr mal weniger von Salz. (80)                                                                                              
Er schmeckt erst ölig und salzig, dann etwas cremig, unwahrscheinlich weich, ein bisschen fruchtig, anschließend wieder eine salzhaltige Schärfe. (78)
Der mittellange Abgang ist anfangs salzig-scharf, dann angenehm, etwas holzig. Im Mund verbleibt eine fruchtige Süße. (79)
Gesamtbewertung: 79 Punkte
Fazit: Ich bin recht enttäuscht, da ich von diesem Whisky mehr erwartet habe. Einerseits lässt der geringe Alkoholgehalt den Jura recht "lasch" erscheinen, andererseits ist er aber auch keineswegs rund. Weiterhin ist der Fasseinfluss sehr gering, was auf vielfach befüllte Fässer schließen lässt. Als Daily Dram empfehle ich daher eher den Jura 10.
(Paul, 2019)

 

 

Kavalan Sherry Oak

(Region: Taiwan / OA / 46 Vol/%)
Beim Riechen am in First Fill Sherry Fässern gereiften, bernsteinfarbenen Whisky breitet sich sofort eine füllige Süße aus. Ein Gemisch aus Vanille, Sherry und Karamell ist klar dominant. Später kommt eine leichte Eichennote hinzu. (83)
Auf der Zunge ist der Taiwaner kurz scharf prickelnd, bizzelnd. Dann zeigen sich süße Sherryaromen und schließlich noch trocken Eiche sowie verschiedene Kräuter und Gewürze. (82)
Das lang anhaltende Finish ist geprägt von trockener Eiche und Leder. (85)
Gesamtbewertung: 83 Punkte
Wiederkaufwahrscheinlichkeit: 50%, ein guter und durchaus interessanter Whisky, für den Preis (ca. 90€) aber nicht spektakulär genug.
(Lui, Svenson, 2016)

 

 

Kilchoman Sanaig

(Region: Islay / OA / 46 Vol/%)

Blassgold im Glas verströmt er eine dezente Rauchnote. Dazu eine frische Süße (gut eingebundenes Sherryfass), die sich in Fruchtkompott (vor allem Mirabelle!) wandelt. Der Whisky ist leicht alkoholisch-stechend. Ab und zu kommt bei längerem Riechen ab und zu ein Schwall Tabak in die Nase. Im Hintergrund spüren wir eine leichte Salzigkeit. Insgesamt sehr rund und fruchtig. (83)
Geschmacklich dominiert eine deutliche Rauchnote. Es riecht nach ausglühender Holzkohle, die neu entzündet wird. Der Whisky ist pfeffrig-bizzelnd auf der Zunge, mit etwas Eichenholz-Aroma. Im Hintergrund schwach aufblitzend ist das Fruchtkompott sowie etwas Leder zu schmecken. Die Schärfe liegt insgesamt im unteren mittleren Bereich. Der Whisky ist sehr vollmundig mit ordentlich Volumen. (87)
Das Finish ist lang anhaltend wärmend mit pfeffrigem Abgang und macht richtig satt. Einfach ein klasse Whisky für einen langen Winterabend! (89)
Gesamtbewertung: 86 Punkte
Wiederkaufwahrscheinlichkeit: 85%
(Paul, Svenson, 2017)

 

 

Kilchoman Machir Bay

(Region: Islay / OA / 46 Vol/%)

Der Whisky hat eine hellgoldene Farbe. Er riecht leicht rauchig mit leichtem Vanillearoma und etwas Eiche. Deutlich dagegen der Duft nach Zitrusfrüchten (Limone, Zitrone). Hinzu kommt mittel bis deutlich der Geruch nach Maische und Getreide. Er riecht insgesamt nicht so rund wie der Sanaig, eher ungestüm.(82)
Anfangs schmeckt er salzig, mit einer spritzigen Schärfe auf der Zunge. Dann wird er cremiger, ab und zu ein Anflug von Rauch. Deutliche Zitrusaromen treten mit der Zeit hin den Vordergrund. Eine leichte Tabaknote ergänzt das Bild des mittelschweren Whiskys. (85)
Das Finish ist recht lang und anregend. Kilchomans gut gelungener Sommerwhisky... (85)
Gesamtbewertung: 84 Punkte
Wiederkaufwahrscheinlichkeit: 85%
(Paul, Svenson, 2017)